Crumble. Dieses bekannte englische Dessert wurde das erste Mal bei uns gegessen. Damit hätte sich die Frage, “wann hast du das letzte Mal, etwas zum ersten Mal gemacht?” erledigt. Gestern. Crumble gegessen. Zwetschgen Crumble.
Die Frage finde ich übrigens genial. Wann hast du denn, das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht? Da muss man sich echt Gedanken darüber machen. Habe ich das? Wann? Oder passieren mir immer nur die gleichen Dinge? Wage ich was Neues? Gibt es etwas, dass ich im Leben unbedingt mal ausprobieren sollte?
Als ich diese Frage irgendwo gelesen habe, habe ich lange überlegt. Ich wusste nicht, wann ich das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht habe. Außer ein neues Rezept ausprobiert, was nicht wirklich große Sache ist. Dann fiel mir ein, dass ich es doch getan habe. Im Urlaub habe ich das erste Mal geschnorchelt. Ich bin das erste Mal vom Boot ins Wasser gesprungen. Der Konzertbesuch mit den Kindern war auch das erste Mal. Also, da findet sich doch etwas, was ich getan habe. Und wisst ihr, welche Erkenntnis ich daraus habe?
Das waren alles Momente, die richtig, richtig gut getan haben. Vor allem die, muss ich gestehen, die ich für mich selber getan habe. Ich habe vor, mir diese Frage im Kopf zu halten, um noch mehr zu wagen, was ich gerne tun würde. Das ist so befreiend.
Wann hast du das letzte Mal etwas Neues erlebt?
Nehmt euch doch auch mal eine Minute Zeit und beantwortet für sich auch diese Frage. Das kann eine tolle Erfahrung sein. Entweder ihr ruft euch diese (besonderen) Momente wieder ins Bewusstsein und versteht wieder was ich mit “das tut richtig gut” meine oder euch wird klar, dass es an der Zeit ist, das Leben zu nutzen um Dinge zu tun, die ihr schon immer mal tun wolltet. So oder so bewegt diese Frage etwas in uns, was gut sein kann.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in diesem Alter etwas Neues zu wagen, was man noch nie gemacht hat, manchmal mit etwas Angst verbunden ist. Das macht die Sache später aber umso besser, es sind eben gerade diese Momente die, die man nie vergisst. So gut kann es sein, sich mal zu trauen und es einfach zu tun.
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Zwetschgen Crumble – Rezept
Und wenn ihr gerade nichts habt, was zum ersten Mal erlebt wurde, dann fangt klein an, wenns nicht anders geht. Vielleicht mit dem Zwetschgen Crumble. Dafür braucht ihr nicht viel Zeit und nur einen Korb mit Zwetschgen.
Noch braucht ihr:
- 500 g Zwetschgen
- 2 x 50 g Zucker
- 1/4 TL Zimt
- 1 Zitrone (Saft und geriebene Schale)
- 1 Päckchen Vanillezucker (oder etwas Vanilleschote )
- 50 g kalte Butter in Würfel geschnitten
- noch mal 70 g kalte Butter, auch geschnitten
- 120 g Mehl
- 1/4 TL Backpulver
Ofen auf 180 Grad vorheizen. Zwetschgen waschen, putzen und in kleine Stückchen schneiden. Zu dem Zwetschgen 50 g Zucker, Zimt, Vanille, Saft und geriebene Schale der Zitrone dazugeben und 10 Minuten stehen lassen. Dann 50 g Butter in Stückchen geschnitten dazumischen.
Mehl, Backpulver und 50 g Zucker vermischen. 70 g Butter dazugeben und alles gut vermischen, bis sich Streusel bilden.
In eine Form (oder mehrere kleine Förmchen) Zwetschgen verteilen und darüber die Streusel verteilen. Darüber könnt ihr noch etwas Zucker streuen, damit dir Kruste schön knusprig wird.
30-40 Minuten backen.
Am besten heiß und mit Vanilleeis servieren!
Der Zwetschgen Crumble ist sehr leckeres Dessert und gerade für die kalten Herbstabende passt es gut. Das Tolle ist, dass es ziemlich schnell in den Ofen geschoben ist und man sich dafür nicht lange in der Küche rumtreiben muss. Keine große Sache das Ganze, dafür aber sehr lecker.
Wenn ihr den Zwetschgen Crumble für Gäste macht, wäre es vielleicht besser Crumble gleich in kleineren Förmchen zu backen, weil man das Dessert dann gleich so servieren kann. Sieht besser aus, denn Crumble schmeckt zwar, lässt sich auf dem Teller aber nicht besonders schön anrichten.
Mit welcher Obstsorte habt ihr schon Crumble gegessen?
5 Comments
Shadownlight
16/09/2018 at 16:45Oh da bekomme ich jetzt richtig Appetit!
Liebe Grüße zum Sonntag!
Sonntags ist Kaffezeit
17/09/2018 at 11:13Hallo, mit Äpfeln, Heidelbeeren und einen Beernmix habe ich sie schon gemacht und auch gegessen. Was aber bei uns nie dazu fehlen darf ist, wie auch bei Dir, das Vanilleeis. Das ist ein Muss. Schönen Wochenstart!
Unalife
18/09/2018 at 08:22Mit dem Eis schmeckts einfach genial 🙂
Liebe Grüße
S.Mirli
24/09/2018 at 11:52Lustigerweise haben mein Mann und ich uns erst kürzlich genau darüber unterhalten, dass ich viele Sachen gerne nochmal zum ersten Mal machen, oder sehen, oder hören, oder erleben würde, was natürlich unmöglich ist. Aber vielleicht sollte man wirklich bewusst überlegen und gezielt Dinge machen, die man noch nie gemacht hat. So schön Routine ist, einmal ausbrechen fühlt sich einfach immer richtig gut an. Vielen Dank für den tollen Denkanstoß UND das Hammer Rezept. Ich liebe Zwetschgen in jeder verarbeiteten Form und dein Crumble schaut so unglaublich gut aus, das muss ich probieren. Ich wünsch dir eine ganz fantastische neue Woche, alles alles Liebe, x S.Mirli
http://www.mirlime.com
Anais
17/05/2021 at 19:07Schmeckt sehr gut! Auch vegan und glutenfrei 🙂