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HIPPIE von Paulo Coelho und der WEG ZU SICH SELBST

Dieser Beitrag enthält Werbung für Hippie von Paulo Coelho.

Wer sich selbst kennenlernen will, sollte zunächst die Welt kennenlernen, stimmt das? In dem neuen Buch Hippie von Paulo Coelho geht es darum die Welt kennenzulernen und auf dieser Reise sich selbst zu finden. Ich habe mir dazu meine Gedanken gemacht, da ich selbst gerade in einer Phase stecke, mich selbst besser kennenzulernen.

Es hört sich vielleicht komisch an zu sagen, dass man sich selbst kennenlernen möchte. Denkt man aber etwas tiefer, ist jedem klar, dass das einfach normal und nötig ist. Mit der Zeit schwimmt man einfach mit dem Strom und geht meist Wege, die bereits gut durchlaufen sind. Dann kommt die Zeit in der man sich fragt: Will ich das? Mag ich das? Was für ein Mensch bin ich eigentlich? Ich finde das enorm wicht um im Leben voran zu kommen. Wie soll man etwas ändern, wenn man sich selbst nicht ändert? Und genau deshalb muss man sich erst gut kennen um auch seine Schwächen zu erkennen oder Glaubenssätze, die einen abbremsen auf dem Weg zum Erfolg.

Sich selbst kennenlernen

Ich denke, an der These, dass man die Welt kennenlernen muss um sich selbst kennenzulernen ist was dran. Man muss seine gewohnte Umgebung verlassen und etwas erleben, um zu entdecken wie man auf das Leben, Situationen und Fremdes allgemein, reagiert. Was tut mir gut und was nicht? Wovor fürchte ich mich und was macht mir Spaß? Wo zieht es mich hin und warum? Am besten ist es manchmal, einfach loszuziehen und zu schauen, was das Leben so bringt. Ich denke, nach so einer Reise ist man sich auf jeden Fall etwas näher gekommen. Jeden Tag das Gleiche zu tun weil es getan werden muss, bringt uns nicht sehr weit auf der Suche nach sich selbst.

Leider haben wir nicht alle die Möglichkeit dazu einfach wegzufahren. Ich bin ja fast 40, habe drei Kinder, einen Ehemann, Haus, Job und Verpflichtungen, das erlaubt mir nicht einfach meine Schuhe anzuziehen und die Reise um die Welt anzutreten. Nein, das ist nicht drin. Also habe ich mich schlau gemacht, wie ich sonst mich selbst entdecken kann um vielleicht Dinge raus zu finden, die mir eher schaden, als das sie mich unterstützen.

Eigene Gedanken bewusst verfolgen

Wir denken ununterbrochen und das automatisch. Viele dieser Gedanken sind für uns gut, manche sind neutral, einige aber sind ganz schlecht für uns. Das sind meist Ängste, falsche Überzeugungen, Vorurteile usw. Dieser Gedanken sollte man sich bewusst werden und sie anschließend verändern. Und das ist der Schlüssel. Egal ob man um die Welt reist oder Zuhause auf dem Sofa sitzt, es geht allein darum die eigenen Gedanken besser zu kennen. Denn, wir sind das was in unserem inneren Geschieht. Vielleicht ist es etwas einfacher, wenn man wie Paulo in der Welt unterwegs ist, weil er verschiedenen Situationen ausgesetzt ist und so seine Gedanken und Gefühle besser einordnen kann, aber es geht auch so.

Wir müssen letztlich allem, was uns widerfährt ohne Angst begegnen, weil alles zum Leben gehört. Wir können nicht wählen, was mit uns geschieht, aber wir können wählen, wie wir damit umgehen. – Hippie von Paulo Coelho

Um eigene Gedanken bewusster wahr zu nehmen, kann Alleinsein helfen. Jeden Tag sollte man eine Weile allein sein und nichts tun. Vielleicht kann man meditieren oder einfach einen ruhigen Spaziergang unternehmen. Dabei die eigenen Gedanken einfach beobachten. Nicht verleugnen und nicht unterstutzen – einfach nur wahrnehmen wie ein Beobachter. Dafür braucht man etwas Übung, aber dann entdeckt man so einiges.

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Ich habe bei mir zum Beispiel entdeckt, dass ich einige Situationen nicht deshalb vermeide (wie bisher gedacht) weil ich keinen Spaß an ihnen habe, sondern weil ich Angst hatte. Könnt ihr euch vorstellen, was für eine Veränderung möglich ist, wenn man sich noch von der Angst befreien kann? Welche Wege da offen stehen? Und das geht, denn der schwierigste Schritt war sich dessen bewusst zu werden.

Wichtig um sich selber kennen zu lernen ist auch seine Komfortzone zu verlassen. Anfangs könnte das einem schwer fallen, aber hinter der Wänden der Komfortzone wartet Freiheit und die ist es wert! So musste es auch Paulo auf seiner Reise nach Nepal ergehen…

HIPPIE von Paulo Coelho – Rezension

Paulo geht in seinem neuen Buch auf die Reise um die Welt, von Brasilien nach Amsterdam und von Amsterdam in Richtung Nepal. Dabei sucht er den Sinn des Lebens und lernt sich selbst besser kennen. Hippie ist ein Buch aus dem man viel mitnehmen kann. Wer Alchemist oder Veronika beschließt zu sterben kennt, der weiß was ich meine. Coelho wird nicht umsonst so viel zitiert, in seinen Geschichten verstecken sich viele Weisheiten, über die es sich zu nachdenken lohnt. Coelho ist keine leichte Lektüre, auch wenn es auf den ersten Blick so erscheinen mag. Da ist eine Story, da wird eine Geschichte erzählt – allerdings ist diese immer viel tiefsinniger als auf den ersten Blick. Ich lese Coelhos Bücher deshalb immer sehr langsam, um das auch wirklich für mich zu verinnerlichen. Ich weiß, das ich daraus einiges mitnehmen kann, deshalb.

Hippie von Paulo Coelho

Auch so ist es in seinem neuen Buch “Hippie”, in dem er über eine Reise erzählt, die er selbst erlebt hat. Das ist alles tatsächlich so geschehen und auch wenn Paulo hier von sich in der dritten Person erzählt, Paulo aus dem Buch ist Paulo Coelho und das ist seine Geschichte!

Wer die Welt verstehen will, muss mit eigenen Augen sehen lernen.

“Karla ist eine Holländerin, die nach Nepal will und auf den idealen Gefährten wartet, der sie auf der weiten Reise begleitet. Paulo ist ein junger Brasilianer, der Schriftsteller werden will: Er trägt lange Haare und bereist die Welt auf der Suche nach Freiheit und einem tieferen Lebenssinn. Ihre Wege kreuzen sich 1970 in Amsterdam und gemeinsam beschließen sie, quer durch ganz Asien nach Kathmandu zu reisen, an Bord eines “Magic Bus” immer dem Hippie Trail entlang. Unterwegs erleben sie kleine und große Revolutionen, stellen sich ihren Wünschen und Ängsten und entdecken neue Werte, die sie für immer verändern.”

Ich habe Hippie von Paulo Coelho länger gelesen, als ich sonst für ein Buch brauche. Ich habe mir sogar kleine Merkzettel an manchen Stellen geklebt, um diese später nochmal nachschlagen zu können, da ich viel entdeckt habe, was mich berührt hat.

Ein Teil dessen, was das Leben lebenswert macht, ist genau das: Risiken eingehen.  Hippie von Paulo Coelho

Aber das ist nicht alles, Figuren in Coelhos Büchern sind immer sehr interessant, so auch in diesem Buch. Wobei hier nochmal dazu kommt, dass es diese Personen wirklich gab bzw. gibt. Karla, die Niederländerin, ist eine starke und unabhängige Frau, die genau weiß was sie will. In Paulo findet sie einen Reisegefährten, der erst mal einfach als Mitreisender perfekt erscheint und später viel mehr als das wird.

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Paulo, ein junger Brasilianer, mit etwas Geld in der Tasche und damit begrenzt mit seiner Zeit frei zu sein. Diese Zeit möchte er nutzen. Er entscheidet sich mit Karla die Reise nach Nepal anzutreten, verfolgt aber keinesfalls ihre Ziele sondern seine. Eine günstige Reise um die Welt, voller Abenteuer und neuer Erfahrungen ist schließlich genau das, was er sich vorgestellt hat als er Brasilien verlassen hat. Also machen sich die beiden auf den Weg, der sie verändern wird.

Den nur ein gelebter Traum hat die Kraft, alle Grenzen zu überwinden.

Ich habe die Reise der beiden seit dem Einstieg in den Magic Bus sehr gerne mitverfolgt. Ich konnte mir den Bus und die Mitreisenden sehr gut vorstellen und war sofort gespannt, was auf dieser Reise passieren wird und welche Charaktere noch erscheinen werden. Dass die Geschichte in einer Zeit passiert, in der ich noch nicht geboren war, stört mich nicht. Ich kann mich gut in die Figuren hineinversetzen. Schließlich gehöre ich zu der Generation die auch etwas über Jimi Hendrix, Jim Morisson und Janis Joplin wusste. So kann man sich die Einstellung der Hippies von damals sehr gut vorstellen und etwas von ihnen lernen. Wie leicht und entspannt sie das Leben nahmen, zum Beispiel. Einiges ist natürlich eher nichts für mich, aber trotz ihrem schlechten Ruf waren Hippies einfach auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und nicht anders als die Anderen.

Hippie von Paulo Coelho ist ein weiteres Buch des Autors, das man wirklich lesen sollte. Ich kann euch aber nur empfehlen sich Zeit zu lassen um in das Buch gut einzutauchen. Es wird sich lohnen. Vielleicht reist man so nicht selbst um die Welt, aber vielleicht kann man sich mit Hilfe dieses Buches auch selbst etwas besser kennenlernen.

Habt ihr schon Bücher von Coelho gelesen?

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4 Comments

  • Reply
    Shadownlight
    04/10/2018 at 15:58

    Hey, ich finde das Cover schon sehr ansprechend.
    Liebe Grüße!

  • Reply
    S.Mirli
    08/10/2018 at 12:08

    Ich freue mich immer riesig über Buch- und Lesetipps und habe über dieses Buch schon viel gehört. An Paulo Coelho scheiden sich ja die Geister, die einen lieben, die andern hassen ihn. Ich möchte das Buch auf alle Fälle auch noch lesen. Ich glaube, in der heutigen Zeit ist es umso wichtiger geworden, öfter in sich selbst hineingehören und zu reflektieren, bin das überhaupt noch ich, wer bin ich. Durch social Media und diese schnelllebige Welt, bleiben wir selbst glaube ich oft wirklich auf der Strecke. Vielen vielen Dank für deine tollen Gedanken. Ich wünsche dir eine ganz fantastische neue Woche, alles alles Liebe, x S.Mirli
    http://www.mirlime.com

    • Reply
      Unalife
      16/10/2018 at 17:40

      Genau so sehe ich das auch. Oft hat man das Gefühl, dazugehören zu müssen obwohl man tief in sich das alles eigentlich nicht möchte. Dann tut man es aber trotzdem, weil es sich gehört ohne zu merken, dass es einem eher schadet.
      Liebe Grüße

  • Reply
    Unsere Buchtipps
    18/03/2019 at 13:00

    “Der Alchimist” war das erste Buch, dass ich von Coelho gelesen habe und es hat mich damals begeistert. Im Zuge der Erstellung meiner Bestseller Bücher Liste habe ich mich dann an “Hippie” herangetraut und was soll ich sagen? Es hat mir mehr als gut gefallen. Ich bin schon ein bisschen anfällig für Hippie Settings und ein bisschen mit der Vergangenheit des Autors vertraut, deswegen habe ich mit Spannung angefangen das Buch zu lesen und mich darin verloren. Ich kann mich aber auch meiner Vorrednerin anschließen: Coelho mag man oder eben nicht. Bei ihm scheiden sich die Geister. Aber jedem das Seine.

    Liebe Grüße

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